Inflationsschutz Gold – Anlage in Krisenzeiten

Inflationsschutz Gold – Anlage in Krisenzeiten

Inflationsschutz Gold – Gold in Barren und Münzen als Anlage in Krisenzeiten. Die Deutschen kaufen immer mehr Gold, zuletzt in 2021 bisher mehr als 90 Tonnen Gold in Barren und Münzen. Das geht aus kürzlich veröffentlichten Daten des World Gold Council hervor. Es ist die größte Menge verkauften physischen Goldes in Deutschland innerhalb eines Halbjahres seit 2009. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber berichtet.

Inflationsschutz Gold - Anlage in Krisenzeiten
Inflationsschutz Gold – Anlage in Krisenzeiten

Inflationsschutz Gold – wie sicher ist die Anlage?

Gold ist für private Anleger in Form von Schmuck, Münzen oder Barren als Krisenanlage interessant. Professionelle Investoren und Zentralbanken sind weitere Teilnehmer beim Goldhandel, die am Gold als Anlage interessiert sind. Das Verhalten dieser drei sehr unterschiedlichen Gruppen vorauszusehen, ist bestenfalls kompliziert, manche meinen gar unmöglich. Der ehemalige Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, gab etwa 2013 zu, dass „niemand den Goldpreis wirklich versteht und ich auch nicht vorgeben will, ihn wirklich zu verstehen“.

Die meisten Experten erwarten bis Ende 2022 einen Goldpreis von etwa 1800 US-Dollar je Feinunze. Sollte mit der nächsten Corona-Welle im Herbst die wirtschaftliche Erholung aber stocken oder die Inflation weiter anziehen, könnten sich die Prognosen zu Gold wieder ändern. Verbraucher sollten vorbereitet sein, und sich nicht von Empfehlungen – gleich welcher Art – mitreißen lassen.

Vorübergehende Inflation

Die Anzeichen mehren sich, dass die steigende Inflationsrate kein vorübergehendes Phänomen sein könnte, schreibt Goldstratege Joe Foster von Van Eck. Anleger sollten ihre Ausgaben und Investitionen daher überdenken. Gold gilt als krisenbeständiges Edelmetall, an dem sich die Inflation traditionell ihre Zähne ausbeißt. Marktbeobachter gehen derzeit von einer vorübergehenden Inflation in Höhe von 2,5 bis drei Prozent aus. Das würde einer normalen Entwicklung nach einer Rezession entsprechen, da sich die Wirtschaft erholt und auf ihr Vorkrisenniveau zurückkehrt.

Rückblick – Inflation 1970: Als die Fed damals mit höheren Zinsen reagierte, leistete sie Vorschub für eine schwere Rezession, so der Goldexperte. In jedem Fall sollten sich Anleger seiner Ansicht nach in weiser Voraussicht bereits absichern: „Obwohl wir erst im Jahr 2022 wissen werden, ob der jüngste Anstieg eine vorübergehende Nebenwirkung der Pandemie ist, sollte jetzt über mögliche Änderungen im Ausgabeverhalten und bei Investitionen nachgedacht werden.“