Gold Demand Trends – World Gold Council

Gold Demand Trends – World Gold Council

Gold Demand Trends – World Gold Council – Es gibt kaum eine Anlageform, die Anleger so spaltet wie das Gold. Nichtsdestotrotz verfügt der Goldpreis über Jahrhunderte hinweg über eine Wertbeständigkeit. Wenn man bedenkt, dass die Inflation derzeit auf einem hohen Niveau liegt und die Geldmenge stetig steigt, könnte eine Investition in Gold aussichtsreich sein.

Gold Demand Trends - World Gold Council
Gold Demand Trends – World Gold Council

Gold Demand Trends – Entwicklung von Angebot und Nachfrage an den Goldmärkten

Für Anleger interessant ist daher der einmal pro Quartal veröffentlichte „Gold Demand Trends“ vom World Gold Council, wo aktuelle Daten zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage an den Goldmärkten präsentiert werden. Kann man das veröffentlichte Zahlenwerk negativ interpretieren?

Die Nachfrage nach Gold

Auf den ersten Blick vielleicht, schließlich hat sich die Goldnachfrage im ersten Halbjahr gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um über 10 Prozent auf 1.833,1 Tonnen reduziert, während bei der angebotenen Goldmenge ein markantes Plus in Höhe von 4,3 Prozent auf 2.307,9 Tonnen registriert worden war. Meistens wird ein solchesVerhältnis, wenn das Angebot größer als Nachfrage ist, an den Märkten als negativer Begleitumstand wahrgenommen. Anleger tun aber gut daran, diesen Sachverhalt nicht überzubewerten. Das erste Halbjahr des Jahres 2020 war duch die Corona bedingten Verwerfungen an den Finanz- und Rohstoffmärkten schon „extrem außergewöhnlich“. In den Monaten Januar bis Juni 2021 ist so etwas wie Normalisierung zu beobachten gewesen.

Erholung der Weltwirtschaft

Der stärkste Verkaufsdruck kam zweifellos aus dem ETF-Sektor. Die nachlassende Risikoaversion bzw. der gestiegene Risikoappetit hat massive Goldabflüsse bei physisch hinterlegten Wertpapieren generiert. Angesichts der starken Erholung der Weltwirtschaft und aufgrund der markanten Erholung wichtiger Aktienindizes dürfte dies wenig verwunderlich sein. In konkreten Zahlen ausgedrückt gab es im ersten Halbjahr Goldabflüsse in Höhe von 129,3 Tonnen zu vermelden, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum Zuflüsse von mehr als 731 Tonnen verzeichnet worden waren.

Gold – das stark gestiegene Interesse

In einigen Marktsegmenten gab es aber auch starkes Wachstum zu vermelden. Ein stark gestiegenes Interesse war zum Beispiel beim Geschäft mit Barren und Münzen registriert worden. Hier stellte sich im Berichtszeitraum nämlich ein Plus von 409,3 auf 594,5 Tonnen (+45,2 Prozent) ein. Und selbst Notenbanken verspürten wieder einen ausgeprägten Goldhunger. Nachdem sich deren Nettokäufe in H1 2020 auf „lediglich“ 204,5 Tonnen belaufen haben, stockten sie ihre Bestände 2021 um 333,2 Tonnen auf. Geld in Gold zu tauschen, ist bei Währungshüter mit großer Geldexpertise offensichtlich weiterhin en vouge.

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