Worin unterscheiden sich Goldmünzen?

Worin unterscheiden sich Goldmünzen?

Das Thema Goldmünzen ist vor allem für Investoren von großem Interesse, welche nach einer besonders schwankungsresistenten Geldanlage suchen, bei der das Geld nicht einfach auf dem Konto verbleiben muss. Allerdings gibt es auch viele Menschen, die aus Leidenschaft Goldmünzen angesammelt haben. Worin genau liegen die Unterschiede zwischen den klassischen Goldmünzen?

Worin unterscheiden sich die Goldmünzen?
Worin unterscheiden sich die Goldmünzen?

Sind Goldmünzen eher zum Anlegen oder Sammeln gedacht?

Die ersten Münzen wurden schon viele Jahre vor Christus als Zahlmittel benutzt und hergestellt. Sie dienen heute nicht nur als alltägliches Bezahlmittel, sondern sind in verschiedenen Ausführungen auch ein Investitionsobjekt. Angefangen bei Gold- und Silbermünzen bis hin zu Platin- und Palladiummünzen – es gibt zahlreiche Varianten, die man erwerben kann. Sammler schlagen vor allem bei sehr ungewöhnlichen und seltenen Goldmünzen zu, die in der Regel besondere Ausprägungen sind. Investoren hingegen achten mehr auf den Goldanteil und andere Aspekte, die eine passende Anlagemünze charakterisieren.

Was genau macht Goldmünzen besonders passend als Investment?

Anlagemünzen, wie der sogenannte Krügerrand, sind vor allem durch ihren relativ hohen Materialpreis charakterisiert. Der ist höher als der aufgeprägte Wert der Münze. So können die Münzen zwar als Bestandteil der heutigen Währung gesehen werden, die Menschen werden jedoch aufgrund der Abweichung vom realen Wert nicht mit ihnen zahlen. Bei den Edelmetallen gibt es ein kontinuierliches Sinken und Wachsen der Preise, aber insbesondere bei Gold kann man damit rechnen, dass der Kurs auf mittlere Sicht immer weiter ansteigen wird. Durch die Gebühren, die beim Erwerb und beim Verkauf entstehen, sollten Investoren jedoch nicht mit einer kurzfristigen Wertsteigerung planen.

Welche Münzen eignen sich besonders gut?

Es ist schwer zu sagen, welche Münzen sich für Investoren überhaupt eignen und welche sich auf Dauer lohnen werden. Zu den beliebtesten Münzen gehört der Maple Leaf aus Kanada. Außerdem sind auch der Krügerrand oder der Wiener Philharmoniker sehr begehrt. Der Blick von Sammlern geht dagegen rasch in die Richtung von Sonderprägungen. Diese Ausprägungen sind meist nicht als Umgangsmünzen vorgesehen, sondern werden direkt als Verkaufsartikel für Sammler angeboten. Besonderer Beliebtheit unterliegen die Gedenkmünzen, die mit ihren Motiven an wichtige Ereignisse oder Menschen erinnern wollen. So gab es in Deutschland im Jahr 2015 eine 25 Euro Münze zum Jubiläum der Deutschen Einheit. Die Sammlerobjekte sind eher eine schöne Erinnerung und weniger eine Investition, da der Materialwert meist erheblich unter dem aufgedruckten Wert liegt. Allerdings muss man beim Erwerb solcher Münzen den Sammlerwert mit einbeziehen. So wurden beispielsweise von der 25-Euro-Münze 2 Millionen Exemplare hergestellt, aber diese Anzahl macht es auch eher unwahrscheinlich, dass diese Münzen im Verlauf der Jahre an Mehrwert zunehmen werden.

(FA)